Abt. Neugier: Die NSA

01.07.2013 02:07

Daß die Amis so furchtbar neugierig sind, sollten wir ihnen nicht übel nehmen. Sie wollen halt wissen, was man in alten Kulturnationen so denkt und schreibt. Oder wie man manierlich mit Messer und Gabel ißt. Vieleicht wollten sie auch nur wissen, wie man ein vernünftiges Auto baut oder Stromkabel verlegt, ohne daß das hinterher aussieht, als hätte ein besoffener Chinese Spaghetti verkehrt um ein paar Holzstäbchen gewickelt. Das ist bestimmt noch der Stolz von früher, der sie daran gehindert hat, einfach zu erfragen, was sie wissen wollten. Die USA sind halt auf dem absteigenden Ast, kulturell so, und deswegen schämen sie sich ein bißchen. Das muß man verstehen: Früher hatten sie ja wenigstens noch Präsidenten, die auch wie Präsidenten aussahen und schon rein farblich gut zum Weißen Haus passten. Stimmt es eigentlich, daß das Weiße Haus mittlerweile in "Baracke Obama" umbenannt worden ist? - Na ja, ist ja egal jetzt. Der amerikanische Präsident ist heute jedenfalls ein "Bronzato" (Zitat Berlusconi) und das wiegt viel Schnüffelei wieder auf, weil: Rassismus ist schlimmer als NSA. Da hab´ich jetzt aber recht, oder? Was sagen die Grünen dazu? - Eben. Wußte ich doch.

Ach so: Was die Farbe des Präsidenten mit der Schnüffelei der NSA zu tun hat? - Nichts. Ich wollte halt ein bißchen ablästern, das ist alles. Aber einen Verdacht habe ich trotzdem: Wer heute die USA zum Freund hat, der braucht eigentlich keinen Feind mehr. Da hilft auch, glaube ich, die schönste Präsidentenfarbe nichts.