Frauenbewegung - jetzt auch für Männer!

01.06.2013 18:27

Linke in dem Wahn, daß eine Männerbewegung zur Erreichung ihrer Ziele - welche selbstredend ausschließlich von Linken definiert werden sollen - nur das "Erfolgsrezept" der Frauenbewegung zu kopieren bräuchten, sind in Wahrheit ein Klotz am Bein jeder freiheitlichen Bewegung, die sich als Ziel die Emanzipation des Individuums von  der ubiquitären, impertinenten Einmischung des Staates ins Private gesetzt hat. Weite Teile der sog. Männerbewegung sind zu dämlich, das zu begreifen. Und so wurde auch Neuerscheinung Nummer 2057893 zum Thema - Autor Ralf Bönt - zum Zankapfel zwischen den Linken und Leuten wie mir. 

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Das entehrte Geschlecht, die Nächste

verfasst von Royal Bavarian, St. Böntsnixtupfing, 28.02.2012, 00:55

Servus Holger!

Wenn ich die Buchvorstellung für Bönt nicht völlig verkehrt verstanden habe, dann sieht´s wohl so aus, daß er dafür plädiert, die "feministischen Errungenschaften" als gegeben hinzunehmen - und zu sehen, was unter der Voraussetzung befreiungstechnisch für Männer noch drin ist. Wenn er bspw. fordert, daß Männer in keine Rollen mehr gezwängt werden sollten, damit ein jeder das Leben leben könne, das er will - bißchen utopisch, oder? Wer will schon die gefährlichsten und dreckigsten Männerjobs machen? - Emanzipierte Frauen vielleicht, die sich vor lauter Errungenschaft kaum noch zurückhalten können beim Griff nach Motorsäge, Axt oder Schaufel? - Wohl kaum.

So, wie ich das verstanden habe, plädiert Bönt für "Wünsch dir was - jetzt auch für Männer." Dem steht die Realität mit ihren Anforderungen entgegen.

Deswegen bleibe ich bei meiner Linie: Männer müssen nicht auch noch fliegen lernen. Die Frauen müssten vielmehr zur Landung auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.

Bester Gruß - Royal Bavarian